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   FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99   

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FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99 (https://dejure.org/2003,7462)
FG Köln, Entscheidung vom 09.10.2003 - 10 K 2759/99 (https://dejure.org/2003,7462)
FG Köln, Entscheidung vom 09. Oktober 2003 - 10 K 2759/99 (https://dejure.org/2003,7462)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Festsetzung der Höhe nachträglicher Anschaffungskosten, aus Verlust eines Darlehens; Gewerbliche Einkünfte bei wesentlicher Beteiligung an Kapitalgesellschaft; Vorliegen eines krisenbestimmten Darlehens; Veranlasung durch das Gesellschaftsverhältnis; Berücksichtigung zum ...

Papierfundstellen

  • EFG 2004, 109
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 36/97

    Bürgschaftsverluste als nachträgliche AK der Beteiligung

    Auszug aus FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99
    Er umfasst nicht nur die zum Erwerb der Beteiligung aufgewendeten Kosten, sondern auch nachträgliche Aufwendungen des Anteilseigners, soweit sie durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst und weder Werbungskosten i.S. der §§ 9, 20 EStG noch Veräußerungskosten sind (BFH-Urteile vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589 vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339, vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761 m.w.N.).

    Das damit verbundene Haftungsrisiko rechtfertigt es, derartige Finanzierungsmaßnahmen in der Frage der Anschaffungskosten i.S. des § 17 Abs. 2 EStG den gesellschaftsrechtlichen Einlagen gleichzustellen und sie als nachträgliche Anschaffungskosten der Beteiligung zu berücksichtigen (BFH-Urteile vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761 und VIII R 22/92, BFH/NV 2001, 691, jeweils m.w.N.).

    Der eigenkapitalersetzende Charakter eines Darlehens und damit seine Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis ist im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) anzunehmen, wenn es zu einem Zeitpunkt gewährt wird, in dem sich die Gesellschaft bereits in der Krise befindet oder wenn das Darlehen (auch) für den Fall der Krise bestimmt ist (BFH-Urteile vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761 und vom.

    Nach diesen Grundsätzen handelte es sich bei dem Darlehen des Klägers auf dem Gesellschafter-Verrechnungskonto zunächst um ein gewöhnliches Darlehen, welches noch vor Eintritt der Krise zu einem krisenbestimmten Darlehen geworden ist und deshalb bei Bemessung der nachträglichen Anschaffungskosten mit dem Nennwert zu berücksichtigen ist (zur Bewertung von krisenbestimmten Darlehen vgl. BFH-Urteile vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589, vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817 und vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761).

    Denn der Zeitpunkt, zu dem die GmbH von einem Dritten keinen Kredit zu marktüblichen Bedingungen mehr erhalten hätte (vgl. BFH-Urteile vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761, vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817 und vom 12. Dezember 2000 VIII R 22/92, BFH/NV 2001, 691), ist im Streitfall unstreitig erst im Laufe des Veranlagungszeitraums 1996 und damit nach Abschluss der Vereinbarung vom 21. August 1995 eingetreten.

  • BFH, 31.10.2000 - VIII R 47/98

    Auslegung eines Rechtsbehelfsbegehrens; eigenkapitalersetzendes Darlehen

    Auszug aus FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99
    Entsprechendes gilt für die aus der Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung entstehenden Verluste (BFH-Urteile vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589; vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339, unter II. 1. der Gründe, m.w.N.).

    Er umfasst nicht nur die zum Erwerb der Beteiligung aufgewendeten Kosten, sondern auch nachträgliche Aufwendungen des Anteilseigners, soweit sie durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst und weder Werbungskosten i.S. der §§ 9, 20 EStG noch Veräußerungskosten sind (BFH-Urteile vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589 vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339, vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761 m.w.N.).

    26. Januar 1999 VIII R 32/96, BFH/NV 1999, 922, vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589 vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339; zur krisenbestimmten Finanzierungshilfe vgl. ferner BGH-Urteil 9. März 1992 II ZR 168/91, DB 1992, 981).

    Nach diesen Grundsätzen handelte es sich bei dem Darlehen des Klägers auf dem Gesellschafter-Verrechnungskonto zunächst um ein gewöhnliches Darlehen, welches noch vor Eintritt der Krise zu einem krisenbestimmten Darlehen geworden ist und deshalb bei Bemessung der nachträglichen Anschaffungskosten mit dem Nennwert zu berücksichtigen ist (zur Bewertung von krisenbestimmten Darlehen vgl. BFH-Urteile vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589, vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817 und vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761).

    Kein krisenbestimmtes Darlehen liegt nach der Rechtsprechung des BFH hingegen vor, wenn der Rangrücktritt erst zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem sich die GmbH bereits in der Krise befindet (BFH-Urteil vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589).

  • BFH, 24.04.1997 - VIII R 16/94

    Darlehensausfall als nachträgliche Anschaffungskosten

    Auszug aus FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99
    Entsprechendes gilt für die aus der Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung entstehenden Verluste (BFH-Urteile vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589; vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339, unter II. 1. der Gründe, m.w.N.).

    Er umfasst nicht nur die zum Erwerb der Beteiligung aufgewendeten Kosten, sondern auch nachträgliche Aufwendungen des Anteilseigners, soweit sie durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst und weder Werbungskosten i.S. der §§ 9, 20 EStG noch Veräußerungskosten sind (BFH-Urteile vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589 vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339, vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761 m.w.N.).

    26. Januar 1999 VIII R 32/96, BFH/NV 1999, 922, vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589 vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339; zur krisenbestimmten Finanzierungshilfe vgl. ferner BGH-Urteil 9. März 1992 II ZR 168/91, DB 1992, 981).

    Denn zu einer solchen Erklärung wäre ein Darlehensgeber, der nicht auch Gesellschafter ist, mit Rücksicht auf das ihm bei Gefährdung des Rückzahlungsanspruchs regelmäßig in entsprechender Anwendung der §§ 609 Abs. 2, 610, 626, 554a BGB zustehende außerordentliche Kündigungsrecht im Allgemeinen nicht bereit (dazu und zum außerordentlichen Kündigungsrecht des Gesellschafters BFH-Urteil vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339 m.w.N. sowie Lutter / Hommelhoff, Kommentar zum GmbHG, §§ 32a/b Rz 47, m.w.N.; vgl. ferner BGH-Urteil vom 18. November 1991 II ZR 258/90, DB 1992, 366, GmbHR 1992, 168).

  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 22/92

    Bürgschaft des Ehegatten des GmbH-Gesellschafters

    Auszug aus FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99
    Das damit verbundene Haftungsrisiko rechtfertigt es, derartige Finanzierungsmaßnahmen in der Frage der Anschaffungskosten i.S. des § 17 Abs. 2 EStG den gesellschaftsrechtlichen Einlagen gleichzustellen und sie als nachträgliche Anschaffungskosten der Beteiligung zu berücksichtigen (BFH-Urteile vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761 und VIII R 22/92, BFH/NV 2001, 691, jeweils m.w.N.).

    Weiterhin kann ein Darlehen eigenkapitalersetzenden Charakter erlangen, wenn es zu einem Zeitpunkt übernommen wurde, in dem sich die Gesellschaft noch nicht in der Krise befand, der Gesellschafter aber bei Eintritt der Krise trotz Kündigungsmöglichkeit stehen lässt (BFH-Urteile vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817 und vom 12. Dezember 2000 VIII R 22/92, BFH/NV 2001, 691).

    Denn der Zeitpunkt, zu dem die GmbH von einem Dritten keinen Kredit zu marktüblichen Bedingungen mehr erhalten hätte (vgl. BFH-Urteile vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761, vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817 und vom 12. Dezember 2000 VIII R 22/92, BFH/NV 2001, 691), ist im Streitfall unstreitig erst im Laufe des Veranlagungszeitraums 1996 und damit nach Abschluss der Vereinbarung vom 21. August 1995 eingetreten.

  • BFH, 06.07.1999 - VIII R 9/98

    Bürgschaftsinanspruchnahme als nachträgliche Anschaffungskosten

    Auszug aus FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99
    Weiterhin kann ein Darlehen eigenkapitalersetzenden Charakter erlangen, wenn es zu einem Zeitpunkt übernommen wurde, in dem sich die Gesellschaft noch nicht in der Krise befand, der Gesellschafter aber bei Eintritt der Krise trotz Kündigungsmöglichkeit stehen lässt (BFH-Urteile vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817 und vom 12. Dezember 2000 VIII R 22/92, BFH/NV 2001, 691).

    Nach diesen Grundsätzen handelte es sich bei dem Darlehen des Klägers auf dem Gesellschafter-Verrechnungskonto zunächst um ein gewöhnliches Darlehen, welches noch vor Eintritt der Krise zu einem krisenbestimmten Darlehen geworden ist und deshalb bei Bemessung der nachträglichen Anschaffungskosten mit dem Nennwert zu berücksichtigen ist (zur Bewertung von krisenbestimmten Darlehen vgl. BFH-Urteile vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589, vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817 und vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761).

    Denn der Zeitpunkt, zu dem die GmbH von einem Dritten keinen Kredit zu marktüblichen Bedingungen mehr erhalten hätte (vgl. BFH-Urteile vom 12. Dezember 2000 VIII R 36/97, BFH/NV 2001, 761, vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817 und vom 12. Dezember 2000 VIII R 22/92, BFH/NV 2001, 691), ist im Streitfall unstreitig erst im Laufe des Veranlagungszeitraums 1996 und damit nach Abschluss der Vereinbarung vom 21. August 1995 eingetreten.

  • BFH, 26.01.1999 - VIII R 32/96

    Nachträgliche AK; Verluste aus eigenkapitalersetzenden Bürgschaften

    Auszug aus FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99
    26. Januar 1999 VIII R 32/96, BFH/NV 1999, 922, vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589 vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339; zur krisenbestimmten Finanzierungshilfe vgl. ferner BGH-Urteil 9. März 1992 II ZR 168/91, DB 1992, 981).
  • BFH, 26.01.1999 - VIII R 50/98

    Darlehensverlust bei wesentlicher Beteiligung

    Auszug aus FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99
    Diesen in der Krise übernommenen Darlehen und krisenbestimmten Darlehen stehen die sog. Finanzplan-Darlehen gleich, die vom Gesellschafter im Rahmen eines erkennbaren Finanzplans übernommen worden sind (BFH-Urteil vom 26. Januar 1999 VIII R 50/98, DStR 1999, 977).
  • BGH, 18.11.1991 - II ZR 258/90

    Gesellschafterbürgschaft als Eigenkapitalersatz bei Eintritt der

    Auszug aus FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99
    Denn zu einer solchen Erklärung wäre ein Darlehensgeber, der nicht auch Gesellschafter ist, mit Rücksicht auf das ihm bei Gefährdung des Rückzahlungsanspruchs regelmäßig in entsprechender Anwendung der §§ 609 Abs. 2, 610, 626, 554a BGB zustehende außerordentliche Kündigungsrecht im Allgemeinen nicht bereit (dazu und zum außerordentlichen Kündigungsrecht des Gesellschafters BFH-Urteil vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339 m.w.N. sowie Lutter / Hommelhoff, Kommentar zum GmbHG, §§ 32a/b Rz 47, m.w.N.; vgl. ferner BGH-Urteil vom 18. November 1991 II ZR 258/90, DB 1992, 366, GmbHR 1992, 168).
  • BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91

    Eigenkapitalersetzender Charakter eines selbständigen Schuldversprechens bei GmbH

    Auszug aus FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99
    26. Januar 1999 VIII R 32/96, BFH/NV 1999, 922, vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589 vom 24. April 1997 VIII R 16/94, BFHE 183, 402, BStBl II 1999, 339; zur krisenbestimmten Finanzierungshilfe vgl. ferner BGH-Urteil 9. März 1992 II ZR 168/91, DB 1992, 981).
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